Eine Darmspiegelung dient zum einen der Krebsvorsorge, denn Darmkrebs lässt sich damit zuverlässig diagnostizieren. Polypen, die Vorstufe von Darmkrebs, werden sichtbar gemacht und können sofort abgetragen werden. Für über 55-jährige gesetzlich Krankenversicherte wird eine Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung erstattet (eine zweite nach zehn Jahren ebenfalls, wenn die erste vor dem 65. Geburtstag erfolgt ist). Zum anderen lassen sich auch verschiedene andere Erkrankungen des Dünndarmendes und des Dickdarms, beispielsweise Entzündungen, bei einer Koloskopie erkennen. Der Darm muss vor der Untersuchung komplett entleert werden, wozu in der Regel am Tag zuvor ab Mittag gefastet und zusätzlich ein Abführmittel eingenommen werden muss.
In unserer Praxis verwenden wir Endoskopen der neuesten Generation. Während herkömmliche Endoskope lediglich ein 170-Grad-Blickfeld zeigen, macht das System ganze 330 Grad sichtbar. Damit wird die Diagnosegenauigkeit wesentlich erhöht.
Zudem bieten wir unseren Patienten die Option, zur Aufdehnung des Magen-Darm-Trakts statt der üblichen Raumluft CO2, also Kohlendioxid, zu verwenden. Dadurch werden Unannehmlichkeiten infolge einer Koloskopie, wie blähungsbedingte Schmerzen, stark reduziert. Da die Krankenkassen die Kosten dafür allerdings nicht übernehmen, handelt es sich um eine Privatleistung (IGeL).